Achtsamkeit ist eine Fähigkeit, mit der wir alle sehr vertraut sind und gleichzeitig ist sie uns fremd. Durch den Retreat ermöglichen wir die Kultivierung einer Fähigkeit, die uns in Wirklichkeit schon immer innewohnt.

»Wir müssen nirgendwohin gehen, wir brauchen nichts dazubekommen.«

– Jon Kabat-Zinn –

In der Achtsamkeitsmeditation lernen wir einen anderen Bereich des Geistes zu erkennen (und auch zu leben), mit dem wir im Allgemeinen ziemlich wenig Kontakt haben. In diesem Bereich des Geistes schlummert der »Modus des Seins« (nach J. Kabat-Zinn). Im Kultivieren des »Hier und Jetzt« begegnen wir dem Wesentlichen und Ursprünglichen in uns. Jetzt ist die Zeit, in der wir wirklich lebendig sind – die Vergangenheit ist schon vergangen und »Morgen« ist noch nicht gekommen. Nur in der Gegenwart existieren wir, alles andere sind nur Gedanken / Vorstellungen / Konstrukte und haben manchmal mit der »Wirklichkeit« nichts mehr zu tun.

Im Retreat begeben wir uns in diesen tiefen Prozess der achtsamen Meditation. Durch Schweigen unterstützt, lernen wir auch außerhalb des Sitzens, in allen Aktivitäten eine kontinuierliche Achtsamkeit aufrechtzuerhalten. Durch »die Kraft, die in der Ruhe liegt«, kommen wir immer mehr bei uns selbst an, in unserem inneren Zuhause.

Voraussetzung für den Retreat

Keine, außer der Fähigkeit zur Selbstreflektion. Geeignet für Anfänger und Fortgeschrittene. Bei Reflektionen über vorgelesene philosophische Texte kann das Schweigen aufgehoben werden. Auch Einzelgespräche mit der Lehrerin sind bei Bedarf möglich.

Tagesablauf bei mehrtägigen Retreats

Sitzmeditationen (teilweise geleitet) im Wechsel mit kontinuierlicher Gehmeditation, Übungen zur Körperwahrnehmung (Body Scan) und Atemübungen.

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